Donnerstag, 31. März 2016

Freie Bodenarbeit mit Vertigo - März 2016

1. Voller Energie ...
Eine Bodenarbeitssequenz mit meinem wunderbaren Kalblutmixhengst Vertigo der jetzt im April 7 Jahre alt wird. Nichts ist geplant oder trainiert, es ist Zusammensein und ein Gespräch. Das Gefühl mit diesem Pferd zusammen zu tanzen lässt sich nicht in Worte fassen, doch möchte ich ein paar der Fotos mit Bemerkungen versehen um ein paar Eindrücke zu geben.

2. Ein junges Pferd in all seiner Pracht - ein Hengst beeindruckt uns mit seiner Kraft. Ich lasse Vertigo diese Energie so gut es mir möglich ist ausleben und entfalten. 

3. Durch ein leichtes Verändern meiner Körperposition und meiner inneren Haltung biete ich ihm das Verkleinern des Zirkels an, man sieht, wie er bereits seinen Kopf nach innen wendet. 

4. Nichts hierbei ist trainiert sondern Vertigo reagiert nur ganz natürlich auf die Ausrichtung meiner Körpermitte. Vertigo beginnt mehr unterzutreten und leicht mit den Hinterbeinen zu kreuzen.

5. Daraus kann man mit der Zeit Seitengänge und das Schulterherein entwickeln - auch ohne Dressur, Ausbinder usw. Das Pferd gymnastiziert sich von selbst und findet seine Balance.
6. So lassen wir den Tanz in einer Spirale immer enger auslaufen. Hier bitte ich ihn gleich zu mir herein um eine Pause zu machen.

7. Vertigo ist ein stolzes Pferd und wir beide lieben die gemeinsame Bodenarbeit bei der immer wieder neue Dinge entstehen.
8. Wenn sich alle Energie sammelt und ein solch mächtiges Pferd wie Vertigo in die Luft springt ist das immer besonders spektakulär. Doch auch das Steigen ist nicht trainiert, sondern er imitiert mich und nimmt meine Energie auf. Es ist auch nicht gegen mich gerichtet, sondern ein Ausdruck von Stolz.
9. Schnappschuss: während des Verkleinerns geht die Energie einmal statt nach vorne nach oben. Ich finde es wichtig, dass ein Pferd sich frei bewegen kann und so seine Balance findet wie es ihm entspricht. Dadurch erst ist es möglich, sein Gegenüber wirklich wahrzunehmen und auch sich selbst zu reflektieren, anstatt es durch alle möglichen Hilfsmittel in Positionen zu zwingen die es von selbst noch nicht halten könnte.

10. Entspannt geht es wieder zum Paddock. Über die Jahre haben wir sehr viel Vertrauen aufgebaut und ich liebe mein Pferd und ich glaube, ich bin durchaus auch achtenswert in seinen Augen, so kann ich ihn am losen Seil am Halfter an den Stuten vorbeiführen wenn es stimmt. Durch Körperkraft wäre dies nie möglich.

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